Im sechsten Teil meiner Reihe „Zuckerfrei ist nicht genug“, dreht sich alles um das Thema „Schlaf“. In den letzten Jahren hat sich in meiner Arbeit viel rund um die zuckerfreie Ernährung gedreht. Dabei ist „zuckerfrei“ alleine nicht genug, wenn du gesund leben möchtest. Und genau deshalb habe ich diese Reihe ins Leben gerufen. Denn ein ganzheitlicher Ansatz in Bezug auf das Thema „Gesundheit“ liegt mir als Gesundheitswissenschaftlerin sehr am Herzen. Deshalb heißt mein Blog schließlich auch „Projekt: Gesund leben“.
So geht es beispielsweise auch in meinem neuen Mitgliederbereich, dem „Projekt: Gesund leben Club“ nicht „nur“ um die zuckerfreie Ernährung, sondern auch darum, gesunde Gewohnheiten dauerhaft in den Alltag zu integrieren.
In meiner Reihe „Zuckerfrei ist nicht genug“, erläutere ich genau das: Weshalb es nicht ausreicht, sich zuckerfrei zu ernähren – zu einem gesunden Leben gehört noch viel mehr!
So habe ich im ersten Teil dieser Serie bereits darüber geschrieben, dass man sich zwar komplett industriezuckerfrei, aber dennoch ungesund ernähren kann. Im zweiten Teil ging es dann um das Thema Bewegung, denn körperliche Aktivität und Sport ist ebenfalls sehr wichtig für ein ganzheitlich gesundes Leben in Balance. Im dritten Teil drehte sich alles um das Thema Entspannung. Darauf folgte der vierte Teil, in dem es um das Thema „Achtsamkeit“ ging. Im fünften Teil dieser Serie drehte sich alles um unser „Mindset“ und nun geht es im sechsten Teil um das Thema „Schlaf“.
Wir verschlafen etwa 1/3 unseres Lebens – woran schon deutlich wird, wie wichtig ein gesunder Schlaf ist.
Worauf kommt es bei einem gesunden Schlaf an?
Damit du einen gesunden und erholsamen Schlaf hast, solltest du ein paar Punkte beachten. Zum einen ist die Schlafqualität und zum anderen die Dauer sehr wichtig für einen erholsamen Schlaf. Nur wenn beides erfüllt ist, kann sich der Körper während der Nachtruhe auch ausreichend regenerieren.
Kommt es hingegen zu Schlafstörungen, die über eine längere Zeitspanne hinweg anhalten, so kann die Gesundheit langfristig darunter leiden.
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Schlafbedürfnisse. Der notwendige Schlafbedarf hängt von mehreren Faktoren ab, wie den Genen, dem Alter, dem individuellen Gesundheitszustand und dem individuellen Alltag sowie der „inneren Uhr“ eines jeden Menschen.
Etwa 90 % der Erwachsenen schlafen im Durchschnitt zwischen sieben und acht Stunden. Jugendliche benötigen zwischen neun und zehn Stunden, Kinder bis zu zwölf Stunden und Menschen über 70 Jahren zwischen fünf und sechs Stunden Schlaf pro Tag.
Auch wenn die Schlafbedürfnisse verschieden sind, so sind doch die Schlafstadien immer gleich. Es gibt grundsätzlich vier bis sechs Schlafzyklen. Diese wechseln sich mehrmals pro Nacht ab.
Hierbei wird unterschieden zwischen:
- Leichtschlaf-
- Tiefschlaf- und
- REM-Schlafphase oder Traumschlaf (paradoxer Schlaf)
Der überwiegende Teil der Träume findet während der REM-Schlafphase (Rapid-Eye-Movement) statt. Alles, was du tagsüber erlebt hast, die Informationen und Erlebnisse werden mental verarbeitet. Diese Phase dauert nur ungefähr 20 Minuten an. Während des Zyklus erhöht sich deine Herzfrequenz und deine Atmung wird intensiver. Es kann sogar sein, dass deine Atmung unregelmäßig wird und Beine, Finger und Gesicht beginnen zu zucken.
Wie hängen Schlaf und Gesundheit zusammen?
Gesunder Schlaf ist sehr wichtig für ein ganzheitlich-gesundes Leben. Daher zeige ich dir hier, warum du deine Schlafqualität verbessern solltest:
Stärkung des Immunsystems
Während des Tiefschlafs schüttet dein Gehirn ein bestimmtes Wachstumshormon, dass Somatropin aus. Dieses Hormon hilft unter anderem dabei, die Leistungsfähigkeit und die Stabilität der Knochen zu stärken. Kleine Muskelverletzungen können repariert werden. Ebenfalls kann die Wundheilung gefördert werden.
Regeneration der Zellen
Das Wachstumshormon Somatropin sorgt zudem bei Erwachsenen dafür, dass sich die Zellen erholen und vorhandene Haut- oder Gewebeschäden repariert werden können. Das sorgt unter anderem auch dafür, dass deine Haut schön straff und strahlend schön bleibt.
Lernfähigkeit steigt
Das Gehirn ist während des Schlafs in der Lage, neues Wissen abzuspeichern. Alles, was du tagsüber gelernt hast, kann sich während der Nacht in deinem Gehirn festigen und in den Langzeitspeicher gelangen.
Guter Schlaf schützt vor Zivilisationskrankheiten
Während du schläfst, verlangsamt sich dein Herzschlag und dein Blutdruck wird reguliert. Wachst du nachts also häufig auf oder stehst auf, dann sorgt das dafür, dass dein Blutdruck ansteigt.
Falls du häufiger unter Schlafproblemen leidest, kann das auf Dauer dazu führen, dass dein Herz-Kreislauf-System geschädigt wird, Zivilisationskrankheiten sind die Folge. Umso wichtiger ist es, dass du auf ausreichend Schlaf achtest.
Alltags-Tipps für gesunden Schlaf
Ich gebe dir noch ein paar einfache Tipps an die Hand, mit denen du deinen Schlaf verbessern kannst:
- Versuche, regelmäßige Schlafzeiten einzuhalten.
- Schaue, bevor du ins Bett gehst, nicht mehr auf dein Handy oder deine Uhr.
- Achte darauf, dass du eine gute Schlafumgebung hast. Hier ist es wichtig, dass es in deinem Schlafzimmer im Idealfall 18 Grad warm ist.
- Versuche, dich vor dem ins Bett gehen noch zu entspannen.
- Bewege dich tagsüber regelmäßig.
- Verzichte auf Rauchen, Alkohol oder koffeinhaltige Getränke vor dem Schlafengehen.
- Verzichte abends auf schwer verdauliche Mahlzeiten und greife lieber zu leichten Abendessen.
Wenn du bereits Mitglied im „Projekt: Gesund leben Club“ bist, erwarten dich dort in der kommenden Woche viele weitere Informationen zum Zusammenhang zwischen den Lebensmitteln, die wir essen, und unserem Schlaf – einschließlich vieler Tipps, welche Lebensmittel du vor dem Schlafengehen essen solltest, und welche lieber nicht. Außerdem hilft mein Kurs „Autogenes Training“ dir dabei, besser ein- und durchzuschlafen.
Du bist noch kein Mitglied? Dann findest du hier alle Infos zum „Projekt: Gesund leben Club“!