Ihr Lieben, nachdem ich im Rahmen der aktuellen „Zuckerfrei“-Challenge schon Bianca interviewt habe, berichtet dir heute Katinka von ihren Erfahrungen mit ihrem persönlichen „Projekt: Zuckerfrei“.
Katinka ist 46 Jahre alt, berufstätig und Mutter von drei Kindern. Neben dem Familienalltag und ihrem Beruf im öffentlichen Dienst verbringt sie in ihrer Freizeit viel Zeit mit ihren Freunden, geht gerne auf Konzerte und ist ehrenamtlich aktiv. Seitdem sie im September letzten Jahres spontan mit ihrem persönlichen Projekt: Zuckerfrei begonnen hat, ist sie noch ausgeglichener und zufriedener mit sich und ihrer Ernährung. Auch Feiern mit Kuchen und Co. hat sie mittlerweile gut im Griff und kann bewusste Ausnahmen machen, ohne in alte Muster zu verfallen.
Wie definierst du dein persönliches „Projekt: Zuckerfrei“?
Für mich bedeutet das (nahezu) zuckerfreie Leben einen echten Gewinn und Freiheit. Ich verzichte auf nichts, denn wenn ich etwas Nicht-Zuckerfreies genießen möchte, dann tu ich es auch. Das kommt allerdings nur noch sehr selten vor. Ich bin nicht mehr abhängig vom Zucker und nicht mehr auf der ständigen Suche nach Nachschub. Jetzt probiere ich noch mehr aus, versuche Lebensmittel, die ich vorher nicht kannte und erweitere mehr und mehr meinen Speiseplan.
Wie hast du dich vorher ernährt und was war für dich der Auslöser, deine Ernährung umzustellen und (weitestgehend) zuckerfrei zu leben?
Meine Ernährung war für meine Begriffe ganz gut, würde ich sagen. Viel und oft Gemüse, etwas Fleisch und Fisch, normale Mischkost eben, aber wenig nach dem traditionellem Muster „Fleisch, Kartoffeln, Gemüse“. Von den sogenannten „leeren“ Kohlenhydraten hatte ich mich schon seit ein paar Jahren, bis auf wenige Ausnahmen, Stück für Stück verabschiedet. Den Weg zur gesunden Ernährung hatte ich irgendwann als Prozess begriffen. Ich hatte einfach die Nase voll vom ewigen Japp auf Süßes. Seit meiner Kindheit habe ich wohl fast jeden Tag reichlich genascht und Kuchen gegessen. Das macht sich natürlich auch auf der Waage bemerkbar und vor allem hatte ich nach jeder Geburt immer wieder damit zu kämpfen, von den überflüssigen Kilos runterzukommen, denn die kamen allein vom Zucker. Das weiß ich inzwischen. Und natürlich möchte ich auch Vorbild für meine Kinder sein. Gesundheit ist einfach das höchste Gut! Ohne sie ist alles nichts. Und in der Ernährung liegt sicher einer der größten Schlüssel.
Was war oder ist für dich die größte Herausforderung auf dem Weg in die zuckerfreie Ernährung?
Das waren die Gedanken ganz am Anfang: Werde ich es schaffen? Wird es schlimm? Ich liebe doch meine Süßigkeiten… alles unbegründet. Organisieren muss man sich können oder es lernen! Das ist jede Woche eine neue Herausforderung, wenn ich den Essensplan und die Einkaufsliste erstelle. Aber es spart so enorm Zeit und Stress unter der Woche. Kann ich nur empfehlen!
Welche Veränderungen hast du durch den Zuckerverzicht an dir selbst festgestellt?
Ich habe seit September so nebenbei 6 Kilo verloren, bin (noch) ausgeglichener als vorher, schlafe besser, meine Haut ist rein und strahlt (nicht ganz unwichtig in meinem Alter :-)).
Butter bei die Fische: Machst du ab und an Ausnahmen?
Natürlich! Ich bin kein Erbsenzähler und wenn Feiern anstehen, esse und trinke ich das, worauf ich Lust habe. Wenn 80-90% der Ernährung gut sind, dann ist auch Platz für Ungesundes.
Wie gehst du mit Heißhungerattacken um – oder hast du gar keine mehr?
Die habe ich tatsächlich super selten. Meist nur an ganz „bestimmten“ Tagen im Monat. Ich mach mir dann gern einen griechischen Joghurt mit heißen Himbeeren und etwas Granola obendrauf. Das ist süß, knuspert und macht glücklich!
Was sind deine drei Tipps, wie jeder die Zuckerfrei-Challenge schaffen kann?
Informieren, organisieren, machen! In der Reihenfolge. Denk nicht so viel nach, tu es einfach. Mach dir Wochenpläne, „Keine Zeit“ ist einfach kein Argument. ICH lege die Prioritäten in meinem Leben fest!
Und zum Schluss: Was ist dein zuckerfreies Lieblingsrezept?
Da gibt’s ja so viele, ich beschränke mich auf zwei Rezepte: Den Linsensalat mit Aubergine aus Hannahs Buch „Zuckerfrei – Die 40 Tage-Challenge“. Das Gericht ist raffiniert und auch mal was tolles Neues für Gäste.
Und mein Banana-Bread:
270 g Vollkorn-Dinkelmehl
2 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
70 g gehackte Nüsse nach Geschmack
100 g pürierte Datteln
50-100 ml Pflanzendrink oder Milch
3 reife, zerdrückte Bananen
30 g geschmolzenes Kokosöl
Die trockenen Zutaten kurz vermengen und dann zu den feucht-flüssigen geben. Alles in eine Kastenform (26 cm) geben und bei vorgeheitzten 180 Grad Ober-/ Unterhitze 45 Min. backen.
Liebe Katinka, vielen Dank für den Einblick in dein persönliches „Projekt: Zuckerfrei“! 🙂 Du findest Katinka auf Instagram unter @katinka_itzenblitz.