Frische Äpfel, sind einer der Gründe, warum ich den Herbst so mag! Ich bin mit Äpfeln groß geworden.
Nicht nur, dass wir Apfelbäume im Garten hatten, meine Eltern haben vor allem immer auch darauf geachtet, dass jeden Tag ein Apfel gegessen wird. Bevor es Süßigkeiten gab, mussten wir Kinder einen Apfel essen. Ich gebe zu: Als Kind habe ich diese Regel manchmal gehasst, aber eigentlich mochte ich Äpfel schon immer gerne und bin heute natürlich froh über diese Gewohnheit. Denn ich esse noch immer jeden Tag einen Apfel, und manchmal auch zwei! 😉
Die Herzäpfel stammen vom Herzapfelhof aus dem Alten Land, ich habe sie letztes Jahr für meine kirchliche Hochzeit gekauft (der Hof verschickt deutschlandweit und sogar auch ins Ausland).
„An apple a day, keeps the doctor away!“ – Warum sind Äpfel so gesund?
Ja ja, ich weiß – dieses Sprichwort ist ziemlich ausgelutscht. Stimmen tut’s aber trotzdem: Äpfel versorgen den Körper mit vielen Nährstoffen und haben eine Menge gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Ein einziger Apfel enthält über 30 Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – und die meisten davon sitzen direkt unter seiner Schale. Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln senkt das Risiko, an Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes, Asthma und Lungenfunktionsstörungen sowie an Krebs (insbesondere Darm- und Lungenkrebs) zu erkranken. Für die krebsvorbeugende Wirkung sind die enthaltenen Polyphenole und Pektine verantwortlich. Äpfel liefern außerdem Energie und sättigen dank der enthaltenen Ballaststoffe auch gut. Diese helfen außerdem bei Durchfall und Verstopfungen.
Was sollte man beim Äpfel essen unbedingt beachten?
Die wichtigen Vitamine, Spurenelemente und Mineralien sitzen direkt unter der Schale, daher sollte diese unbedingt mitgegessen werden. Kaufe am besten, Äpfel aus 100 % Bio-Anbau: Da kannst du sicher sein, dass die Früchte nicht mit ungesunden Pestiziden belastet sind. Wasche die Äpfel vor dem Essen gründlich, lass aber die Schale unbedingt dran.
So bekommt dein Körper die ganze Nährstoff-Power!
Wann haben Äpfel Saison?
Da Äpfel bei uns in Deutschland im September und Oktober geerntet werden, sind sie als Lagerware bis zum Sommer des Folgejahres verfügbar. Im Sommer schmecken die regionalen Äpfel dann meist nicht mehr so gut, wenn es überhaupt noch welche gibt.
Häufig werden sie dann auch aus anderen Ländern importiert. Am besten ist es aber natürlich, zu heimischen Äpfeln zu greifen.
Welche Apfelsorten gibt es und welche Sorte schmeckt am besten?
Es gibt keinen Zweifel: Der Apfel ist die beliebteste Frucht in Deutschland! Im Erntejahr 2018/2019 verzehrte jeder Deutsche laut Statista ungefähr 25,5 Kilogramm Äpfel.
Viele unterschiedliche Regionen in Deutschland sind für ihren Apfelanbau bekannt, unter anderem das Alte Land, südlich von Hamburg in Niedersachsen. Zu den wichtigsten und beliebtesten Apfelsorten in Deutschland gehören Elstar, Braeburn, Jonagold und Boskop.
Auch Cox Orange, Gala, Golden Delicious und Granny Smith sind sehr beliebte Apfelsorten. Welche Sorte am besten schmeckt, muss jeder nach seinem eigenen Geschmack entscheiden: Der eine mag es eher süß-fruchtig, der andere eher fein-säuerlich.
Insgesamt gibt es über 20.000 verschiedene Apfelsorten und bei der Auswahl ist mit Sicherheit für jeden das passende dabei! 😊
Wie können Äpfel verwendet werden?
Es gibt viele verschiedene Gerichte, die aus Äpfeln zubereitet werden, so etwa die beiden Klassiker Apfelkuchen oder Apfelmus. Äpfel lassen sich aber auch zu herzhaften Speisen kombinieren, so zum Beispiel zu verschiedenen Salaten, zu Rotkohl oder eingekocht als Chutney.
Äpfel können auch pur als Snack gegessen werden, so mache ich es jedenfalls in den meisten Fällen.
Äpfel kannst du auch in Scheiben schneiden, mit ein wenig Zitronensaft beträufeln und in deine Lunch-Box als gesunden Snack mitnehmen. Auch fein geraspelt mit einer Prise Zimtpulver oder im Bircher-Müsli schmecken Äpfel richtig gut.
Du siehst, deiner Kreativität sind im Grunde keinerlei Grenzen gesetzt. Entscheide ganz nach deinem Geschmack und probiere immer wieder neue Variationen. So wird’s dann mit Sicherheit nie langweilig! 😉
Apfelmark und Apfelmus – wo ist eigentlich der Unterschied?
Der große Unterschied zwischen Apfelmark und Apfelmus liegt darin, dass im Apfelmus raffinierter Zucker zugesetzt ist. Das ist in Apfelmark nicht der Fall: Hier findet sich ausschließlich die Süße aus den verwendeten Früchten.
5 Kommentare zu „Apfel – das heimische Superfood im Faktencheck“
Oh ja, es geht doch nichts über einen schönen, knackigen Apfel :). Klar bleibt die Schale dran, schmeckt ja auch besser.
Ich mag am liebsten Pink Lady, aber deine Herzäpfel sehen auch zum anbeißen aus.
Liebe Grüße
Obwohl ich im Alten Land aufgewachsen bin, ist so ein purer Apfel ganz nett, haut mich aber nicht um. Trotzdem habe ich oft welche da, weil ich sie gerne verarbeite. Mein absolutes Lieblings-Rezept, auch wenn es super einfach gemacht ist, sind gebratene Apfelstücke im Porridge. Einfach den Apfel in Würfel schneiden, mit etwas Wasser in einem Topf weich garen und mit ordentlich Zimt würzen. Das schmeckt auch fantastisch zu Pancakes. Warmer Apfel ist also definitiv mehr mein Ding 🙂
Das habe ich auch schon öfter gegessen und mag es auch sehr gerne – aber frischer bzw. purer Apfel muss bei mir auch immer sein! 🙂
Liebe Grüße!
Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar nicht so gerne Äpfel esse. Ich bekomme von denen Hunger! Also wenn ich mal welche essen, dann muss ich immer auch z.B. etwas mit Fett dazuessen. Meine liebste Kombination: Apfel + Halloumi + Walnüsse gebraten!
Hallo Hannah,
toll, dass du den Apfel ehrst! (-;
Leider kennen viele gar nicht mehr, wie ein richtiger Apfel schmeckt. Im geschäft bekommt man nur noch die hochgezüchteten Sorten (leider, wie bei allem Obst) die nur noch nahc Wasser und Zucker schmecken. Diese Äpfel haben auch keinen wirklichen gesundheitlichen Nutzen und ich mag sie überhaupt nicht gern. Ich bin mit sehr alten Apfelsorten aus unserm Garten aufgewachsen, die schmecken und duften fantastisch und ich bin froh, dass es diese Bäume immer noch gibt.
Liebe Grüße!