Ofengemüse ist eines meiner absoluten Lieblingsrezepte: Es ist schnell und einfach zubereitet, ich kann Gemüsereste darin verarbeiten und es ist super vielseitig, gesund und lecker. Das Rezept, das ich heute mit dir teile, ist bei mir gerade jetzt im Sommer ein absolutes „Muss“: Antipasti-Ofengemüse!
Dieses leckere, leichte Hauptgericht erinnert mich nämlich an Urlaub, Sonne und das Mittelmeer – und so kann ich mir mit diesem Gericht ein wenig Urlaubsfeeling nach Hause holen.
Wobei ich ein bisschen „schummeln“ muss, wenn ich sage, dass es sich beim „Antipasti-Ofengemüse“ um ein Hauptgericht handelt. 😀 Denn „Antipasto“ kommt aus dem Italienischen und heißt übersetzt „vor der Mahlzeit“. Traditionell werden Antipasti also als Vorspeisen, vor der Hauptmahlzeit gereicht.
Ich mache die Vorspeise hier aber zum Hauptgericht, indem ich klassische Antipasti-Zutaten als Ofengemüse zubereite.
Wobei dieses Gericht auch nicht immer die „Hauptrolle spielen“ und als Hauptgericht fungieren muss: Das Ofengemüse schmeckt beispielsweise auch als Grillbeilage sehr gut und kann sowohl warm als auch kalt gegessen werden.
Das Antipasti-Ofengemüse ist …
- lecker: klar, oder?! 😉
- gesund & vollwertig
- alltagstauglich
- schnell & einfach zubereitet
- flexibel
- zuckerfrei
- vegetarisch
- vegan
- glutenfrei
- laktosefrei
- gut vorzubereiten
Im Fokus dieses Rezeptes stehen Zucchini. Nachdem ich im letzten Jahr meine ersten Zucchini im Hochbeet angepflanzt und eine reiche Ernte hatte, bin ich dieses Jahr in die zweite Runde gegangen und habe die vielseitige Pflanze erneut angebaut. Und auch dieses Jahr kann ich mich vor Zucchini nicht retten. 😀
Das Antipasti-Ofengemüse kannst du natürlich ganz einfach abwandeln (mehr dazu weiter unten). Ich rate dir jedoch, in jedem Fall Zucchini mit in den Ofen zu geben, denn Zucchini sind ein echtes Superfood! 🙂
Warum ist Zucchini so gesund?
Zucchini ist ein Gemüse mit sehr vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten – also ein echtes Multitalent und ein Klassiker der mediterranen Küche! Das sommerliche Gemüse schmeckt nicht nur richtig gut, sondern enthält auch viele gesunde Nährstoffe. Durch die grüne oder leuchtend gelbe Farbe bringen Zucchini zudem Farbe in jedes Gericht.
Zucchini ist ein Superfood für die Immunabwehr und die Zellgesundheit
In Zucchini stecken viele gesunde Mineralien und Vitamine. Vor allem der hohe Gehalt an B-Vitaminen, Kalzium, Magnesium, Folsäure, Phosphor und Kalium macht Zucchini so gesund!
Kalium ist ein grundlegend wichtiger Mineralstoff, der vor allem für die Zellgesundheit und die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts wichtig ist.
Zucchini punkten mit einem hohen Antioxidantien-Gehalt
Zucchini punkten zudem mit reichlich Beta-Carotin, ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Carotinoide. Beta-Carotin, das der Körper zu Vitamin A umwandeln kann, hat antioxidative Eigenschaften. Das bedeutet, dass diese Antioxidantien als Radikalfänger wirken, also oxidativen Stress durch freie Radikale bekämpfen. Diese schädlichen freien Radikale sind Stoffwechselendprodukte, die zum Beispiel infolge negativer Außeneinflüsse wie etwa intensiver Sonneneinstrahlung oder Nikotinkonsum entstehen.
Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten enthalten Zucchini außerdem einen verhältnismäßig hohen Vitamin-C-Anteil. Auch das macht es zu einem echten Superfood für das Immunsystem. Vitamin C ist ebenfalls ein sehr wichtiges Antioxidans, das schädliche freie Radikale im Körper bekämpft.
Zucchini halten den Blutzuckerspiegel in einer gesunden Balance
Zucchini haben einen hohen Wasseranteil, dabei aber kaum Kohlehydrate. Somit steigt auch der Blutzuckerspiegel nicht so stark an, wenn wir Zucchini essen. Ein weiteres Plus: Dank dem stabilen Blutzuckerwert sorgen Zucchini auch für eine langanhaltende Sättigung.
Zucchini unterstützen die Darmgesundheit
Dank der enthaltenen Nährstoffe regen Zucchini die Darmtätigkeit an und beugen auch unangenehmen Verstopfungen wirksam vor. Das Gemüse gilt als magenschonend und gut bekömmlich – auch für Menschen mit einem empfindlichen Magen. Werden Zucchini jung geerntet ist die Schale übrigens noch besonders dünn und zart: Die Schale sollte bei diesem Sommergemüse nämlich immer mitgegessen werden, da sich in ihr beziehungsweise direkt unter der Schale die wichtigen Mikronährstoffe befinden.
Zucchini fördern eine gesunde Sehkraft
Zucchini können außerdem das Entstehungsrisiko für altersbedingte Augenerkrankungen mindern. Dafür sorgen ebenfalls die enthaltenen Antioxidantien – insbesondere Lutein und Zeaxanthin – eine Unterkategorie der Carotinoide.
Zucchini sorgen für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt
Wie bereits erwähnt enthalten Zucchini reichlich Kalzium, Magnesium und Kalium. Diese Mineralien sorgen dafür, dass der Elektrolythaushalt in einem ausgewogenen Gleichgewicht bleibt, vor allem auch nach dem Sporttraining. Der hohe Anteil an Kalium hat zudem positive Wirkungen auf den Blutdruck. Auch Kalzium kann den Blutdruck mitregulieren und zudem das Schlaganfallrisiko senken. Auch die enthaltenen Antioxidantien wirken herzschützend.
Gründe genug, auch Zucchini auf’s Blech zu legen, oder?! Und wie das Ganze funktioniert, habe ich dir im Rezept für das leckere mediterrane Antipasti-Ofengemüse beschrieben:
Antipasti-Ofengemüse
Kochutensilien
Zutaten
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Paprika, Zucchino und Aubergine waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Schalotten schälen und achteln. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Das Gemüse in eine Schüssel geben.
- Für das Dressing 2 Stängel Rosmarin, Thymian und Oregano waschen, trocken tupfen, die Blättchen abzupfen. Den Knoblauch schälen und pressen. Die Kräuter mit dem Knoblauch und Olivenöl pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Das Dressing zu dem Gemüse geben und alles verrühren. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen, den restlichen Rosmarin darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen (Mitte) 40 Min. backen. Das Gemüse nach der Hälfte der Zeit wenden.
So kannst du das Antipasti-Ofengemüse ganz einfach abwandeln
Das Antipasti-Ofengemüse lässt sich natürlich auch ganz einfach abwandeln: Du kannst also bei der Gemüsewahl deiner Kreativität und deinen geschmacklichen Vorlieben freien Lauf lassen! Fenchel, Kartoffeln oder Möhren passen beispielsweise gut dazu – probier einfach aus, worauf du Lust hast.
Auch die Kräuter kannst du nach Belieben abändern. Achte jedoch darauf, dass manche Kräuter wie Salbei oder Basilikum im Ofen schnell verbrennen – gib sie also am besten erst zum Schluss für einige Minuten auf’s Blech, wenn du sie nicht als Dressing weiterverarbeitest wie im Rezept.
Tipps zur Haltbarkeit & Aufbewahrung
In einem luftdichten Behälter verschlossen hält sich das gebackene Ofengemüse im Kühlschrank ungefähr zwei Tage lang.
Gesundes Ofengemüse und TK-Gemüsemischung ganzjährig auf Vorrat
Vor dem Backen kannst du es aber auch noch einfacher auf Vorrat vorbereiten und konservieren. Beispielsweise, wenn du auch Zucchini oder andere Gemüsesorten angepflanzt hast und sie konservieren möchtest.
So kannst du die verschiedenen Gemüsesorten mitsamt der Kräuter einfach waschen, kleinschneiden und portionsweise einfrieren. Dann hast du immer eine Ofengemüse-Mischung griffbereit und kannst dir dann mit sehr wenig Aufwand ein schnelles, gesundes Hauptgericht zubereiten.
Nach dem Einfrieren kannst du das Gemüse dann bei Bedarf wieder auftauen lassen, mit Olivenöl vermengen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und backen.
Alternativ kannst du das Gemüse natürlich auch in einer großen Pfanne braten.
Mit solchem „fast food“ fällt es dir auch in stressigen Zeiten leichter, dich gesund und ausgewogen zu ernähren! 🙂
Weitere, leckere Rezeptideen mit Zucchini
Zucchini ist ein echtes Allroundtalent in der Küche und kann sowohl herzhaft, als auch süß zubereitet werden. Hier habe ich noch ein paar weitere Rezeptvorschläge für dich:
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2 Kommentare zu „Rezept: Schnelle Antipasti vom Blech (Ofengemüse)“
es ist einfach köstlich und schmeckt der ganzen Familie
Wie schön, das freut mich sehr – danke für dein liebes Feedback! 🙂