Ihr Lieben, nach einer kurzen Urlaubspause melde ich mich auch hier auf meinem Blog zurück! Ich war drei Wochen in Kanada und den USA und habe so viel gesehen und erlebt! Wir (mein Mann und ich) hatten eine unvergessliche Reise, von der ich dir in diesem und den nächsten Beiträgen ein wenig berichten werde – vielleicht hast du ja auch geplant, irgendwann einmal nach Kanada zu reisen und kannst von meinen Tipps profitieren, oder du warst schon dort und kannst alte Erinnerungen aufleben lassen. Oder dir geht es so wie mir und du liest einfach gerne Reiseberichte! 🙂 Auf Instagram (@projekt_gesund_leben) habe ich dich während der Reise ein wenig mitgenommen (einige Eindrücke habe ich als Story-Highlight gespeichert) und immer wieder Fragen zur Reise bekommen, die ich nun hier in diesem und den nächsten Beiträgen zur Reise beantworten werde.
Bevor ich auf den ersten Teil unserer Reise eingehe (Vancouver und Seattle) zeige ich dir, wie unsere Route aussah:
Unsere Route: Vancouver, Seattle, Kalifornien (Roadtrip von San Francisco nach Los Angeles)
Tag 1-11: Vancouver
Tag 11-13: Seattle
Tag 13-15: Half Moon Bay
Tag 15-16: Santa Cruz
Tag 16-19: Pismo Beach
Tag 19-22: Los Angeles
Geflogen sind wir zunächst mit der Lufthansa von Hamburg nach Frankfurt und von Frankfurt nach Vancouver. Alleine der Blick über Kanada war schon atemberaubend (das Glück hatten wir schon beim Rückflug von unserer Hochzeitsreise, als wir von Seattle nach Frankfurt flogen):
Auf dem Hinflug hatte mein Mann Geburtstag – Dank der Zeitverschiebung war er 9 zusätzliche Stunden Geburtstagskind – ich glaube, er hat den Flug deshalb auf seinen Geburtstag gelegt… 😉
Vancouver
Zugegeben: Kanada bzw. Vancouver standen nie auf meiner „da will ich irgendwann unbedingt mal hinreisen“-Liste. Und eigentlich war der Plan, nur nach Kalifornien zu reisen. Dass wir nach Vancouver geflogen und von dort aus weiter gereist sind, lag an den Flügen, und mein Mann musste echt Überzeugungsarbeit leisten, um mich zu überreden, nach Vancouver zu fliegen und dort 10 Tage zu bleiben. Er sagte mehrmals zu mir: „Ich wette, dass du Vancouver lieben wirst und danach nirgendwo anders hin mehr reisen möchtest!“
Und er hatte recht: Vancouver ist eine wahnsinnig schöne und facettenreiche Stadt, die wir unbedingt noch einmal besuchen wollen – dann aber zu einer anderen Jahreszeit. Denn unser Aufenthalt in Vancouver wurde leider durch das schlechte Wetter etwas getrübt – es hat fast durchgehend geregnet und der Frühling war noch nicht ganz in der Stadt angekommen. 2-3 Wochen später (wir waren Anfang April dort) hätten mit Sicherheit alle Blumen geblüht und das Wetter wäre sicher besser gewesen. Daran haben wir auch vorher bei der Reiseplanung kurz gedacht – den Gedanken aber schnell wieder verworfen, da wir zu keinem anderen Zeitpunkt hätten fliegen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass Vancouver dann zu einer Stadt wird, in der ich mir vorstellen kann, zu leben (daran messe ich immer, wie gut mir eine Stadt gefällt ;-)).
Beim Schreiben dieser Zeilen musste ich die Einwohnerzahl von Vancouver einmal googeln -Vancouver ist zwar eine Großstadt, ich habe sie aber von der Größe her aber als sehr angenehm empfunden. Und siehe da: Vancouver hat auch nur knapp über 600.000 Einwohner – Hamburg (wo ich lebe) hat mit über 1,8 Millionen tatsächlich drei Mal so viele Einwohner. Dass der Unterschied so groß ist, hätte ich nicht gedacht!
Übernachtet haben wir mitten in Downtown, um so eine gute Ausgangsbasis für alle Unternehmungen zu haben:
Fairmont Hotel Vancouver
900 W Georgia St, Vancouver, BC V6C 2W6
Hier war es nachts auch erstaunlicherweise ruhig (ganz anders beispielsweise in San Francisco Downtown, wo wir beim letzten Kalifornien-Urlaub übernachtet haben).
Die Fotos in diesem Beitrag wurden übrigens alle mit drei Geräten gemacht: dem iPhone X*, der DJI Mavic Pro Platinum* Drohne (z.B. das Foto oben) und mit der neuen Fujifilm X-H1* (z.B. die drei Fotos unten). Mein Mann und ich haben den Urlaub genutzt, um meine neue Kamera und seine neue Drohne ausgiebig zu testen, was richtig viel Spaß gemacht hat! 🙂
In den ersten Tagen haben wir die Stadt einfach zu Fuß erkundet – zum Glück hatten wir Schals und warme Jacken dabei – ohne hätten wir ein Problem gehabt! 🙂
Mein Mann wollte unbedingt eine Runde Wasserflugzeug fliegen, was wir dann auch gemacht haben – aber das „Wetter-Thema“ zog sich wirklich durch unseren kompletten Kanada-Aufenthalt und wir haben bei strömendem Regen eine Runde über Vancouver gedreht – so ganz geheuer war mir der Flug in dem 10-Sitzer allerdings nicht! 😉 Aber selbst im Regen war der Blick auf Vancouver und die Umgebung schon atemberaubend – alleine deshalb würde ich den Flug bei gutem Wetter auf jeden Fall noch einmal machen (wir haben das Ticket am Vorabend online gekauft und laut Wettervorhersage sollte es in diesem Zeitraum nicht regnen).
Besonders gut gefallen hat uns auch North Vancouver. Wir haben ein paar Sonnenstunden genutzt, um am Wasser zu sitzen und auf die Skyline von Vancouver zu schauen, haben dort gegessen und wir haben die Zeit einfach nur genossen. Sonnenschein hat nach all dem Regen (den wir vor dem Urlaub auch zuhause in Hamburg durchgehend hatten) auch wirklich gut getan!
Ein kleines Highlight für mich, neben all den Sehenswürdigkeiten und Touri-Attraktionen: Sowohl in North Vancouver als auch in Downtown haben wir bei unseren Spaziergängen überall kleine Gärten entdeckt, die jeder betreten darf:
Die kleinen Gärten waren unglaublich schön und ich war erstaunt, wie der „urban / community gardening“-Trend dort gelebt wird.
Sea-to-Sky Highway von Vancouver bis Whistler
Um einen Mietwagen kommt man in Kanada (genau wie in den USA) nicht herum. Wir hatten zunächst einige Tage ohne Auto eingeplant, um die Stadt zu erkunden – ab dem 5. oder 6. Tag hatten wir dann aber einen Mietwagen gebucht, um auch die Umgebung erkunden zu können.
An einem Tag sind wir dann von Vancouver bis nach Whistler gefahren (ein sehr bekanntes Skigebiet im Westen Kanadas, ca. 115 km nordwestlich von Vancouver). Whistler liegt am British Columbia Highway 99, der die Pazifikküste mit den Bergen verbindet (deshalb auch „Sea-to-Sky Highway“). Eine unglaublich schöne Strecke, die mich sofort an den kalifornischen Highway No. 1 erinnert und pures „roadtrip feeling“ verursacht hat.
Wir haben für den Hin- und Rückweg inkl. kurzem Stop in Whistler fast den ganzen Tag gebraucht, weil wir so viele Stops eingelegt haben. Die Natur war einfach zu schön, um nicht anzuhalten!
Capilano Suspension Bridge
Ein absolutes „must“ in Vancouver ist ein Besuch der Capilano Suspension Bridge – einer frei schwingenden Seilbrücke in North Vancouver, die sich in einem 11 Hektar großen Park befindet. Über die Lions Gate Bridge ist die Brücke von Downtown aus ganz einfach zu erreichen – wir haben mit dem Auto maximal 20 Minuten gebraucht.
Neben der Suspension Bridge gibt es unter anderem noch einen Cliffwalk – ein Weg aus Stahl, Holz und zum Teil Glas, der am Steilhang über den Bäumen hinweg führt.
Vancouver Island
Leider war nicht alles so nah an der Innenstadt, wie die Capilano Suspension Bridge: Bei der Planung der Reise haben wir nicht bedacht, wie weit die Entfernungen in Kanada tatsächlich sind – und dass wir 1 Stunde und 40 Minuten mit der Fähre nach Vancouver Island fahren mussten (und 20 Minuten bis zum Fährterminal). Wir hatten für die ganzen 10 Tage unser Hotel in Vancouver Downtown gebucht – schlauer wäre gewesen, ein paar Tage auf Vancouver Island zu übernachten, was wir beim nächsten Mal auf jeden Fall machen werden.
So mussten wir früh morgens gegen 7 Uhr die erste Fähre von Vancouver Nord (Horseshoe Bay) auf die Insel nehmen (Vancouver Island / Nanaimo) und die letzte Fähre spät abends gegen 23 Uhr zurück auf’s Festland.
Auch auf Vancouver Island mussten wir nochmal ca. 3 Stunden fahren, um zum Pacific-Rim-Nationalpark an der Westküste von Vancouver Island zu kommen.
Insgesamt waren wir also fast 18 Stunden unterwegs und davon 9-10 Stunden im Auto und auf der Fähre… aber so lernt man dazu! 😉 An diesem Tag hat es auf Vancouver Island zudem auch fast durchgehend geregnet – 2-3 „trockene“ Stunden haben wir aber zum Glück genau abgepasst!