Rezept: Kichererbsen Curry – indisch, würzig, lecker

Currys sind absolute Wohlfühlgerichte und ich persönlich liebe dieses indische Kichererbsen Curry mit Reis. Es ist unkompliziert und schnell zubereitet, schmeckt sehr gut, wärmt super angenehm von innen und sättigt langanhaltend – deshalb muss ich das Rezept unbedingt mit dir teilen! 🙂 

Das Kichererbsen Curry ist… 

  • lecker: klar, oder?! 😉 
  • gesund & vollwertig 
  • alltagstauglich 
  • vegetarisch 
  • vegan 
  • zuckerfrei 
  • glutenfrei 
  • laktosefrei 
  • nussfrei 
Kichererbsen Curry02

Garam Masala – eine traditionell indische Gewürzmischung  

Mein Kichererbsen Curry ist unter anderem wegen der verwendeten Rezepte „indisch“ angehaucht. Ich verwende Garam Masala, eine traditionelle Gewürzmischung aus Indien. Garam Masala enthält im Allgemeinen Kardamom, Nelken, Kreuzkümmel, Zimtpulver und schwarzen Pfeffer. Das sind alles Gewürze, die von innen wärmend sind – genau wie die Chilischote, die ich bei der Zubereitung von Currys meistens zusätzlich verwende.   

Die einzelnen Bestandteile der Garam Masala Gewürzmischung stelle ich dir hier kurz näher vor:   

Kardamom   

Die (meistens) grünen Kardamom Kapseln können deutlich mehr als nur Weihnachtsgebäck verfeinern, denn Kardamom passt sehr gut zu Curry Gerichten! Das Gewürz gehört zu den Ingwergewächsen. Verwendet werden vor allem die kleinen Samenkörner, die in den Fruchtkapseln sitzen. Es gibt sie in Weiß, Schwarz oder Grün, wobei in der Küche hauptsächlich der sehr aromatische grüne Kardamom verwendet wird.   

Kardamom hat einen sehr aromatischen Geschmack, der ein wenig an Menthol, Minze und Eukalyptus erinnert. Kardamom vereint scharfe, süße und fruchtige Noten und bietet somit einen einzigartigen und wirklich sehr intensiven Geschmack.  

Die Kardamomsamen enthalten ätherische Öle, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben können. So haben schon die alten Römer bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Magenkrämpfen auf Kardamom geschworen. Zudem soll das Kauen der Fruchtkapseln für einen frischen Atem sorgen.   

Kardamom ist auch eine super Quelle für wichtige Nährstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium.  

Nelken   

Gewürznelken sind die Blütenknospen des Gewürznelkenbaums, die getrocknet werden. Sie haben ein sehr intensives Aroma und setzen vor allem in der Herbst- und Winterküche starke Geschmacksakzente. Nelken sind aber auch sehr beliebt für Chutneys und Currys. Verantwortlich für diesen intensiven Geschmack sind die enthaltenen ätherischen Öle mit dem Inhaltsstoff Eugenol: Davon ist in Nelken eine ganze Menge enthalten.   

Mein Tipp: Falls du mal in einem Rezept Nelken ersetzen möchtest, kannst du auch Piment verwenden, das auch Nelkenpfeffer genannt wird. Das Piment-Aroma kommt Gewürznelken sehr nahe.  

Kreuzkümmel 

Kreuzkümmel – auch Cumin oder Römischer Kümmel genannt – ist ein sehr beliebtes Gewürz der orientalischen Küche. Es duftet sehr intensiv und hat eine kräftig-würzige Note.  

Kümmel und Kreuzkümmel sind sich vom äußeren Erscheinungsbild sehr ähnlich, doch es gibt große Unterschiede zwischen den beiden Gewürzen, so zum Beispiel geschmacklich: Kreuzkümmel schmeckt eher intensiv-scharf, während der Echte Kümmel eher milder schmeckt.  

Kreuzkümmel soll eine verdauungsfördernde Wirkung haben. Daher wird das Gewürz nicht nur in Currys, Hummus oder Schmorgerichten gerne verwendet, sondern eben auch in Kombination mit schwer verdaulichen Gerichten wie zum Beispiel Kohl.  

Kichererbsen Curry01

Zimtpulver  

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen weltweit und ist in der Küche aufgrund des süß-herben Geschmacks sehr beliebt. Vor allem im Orient wird das Gewürz sehr häufig zum Verfeinern von Fleisch- oder Schmorgerichten verwendet.  

Im Grunde ist Zimt eine sehr aromatische Baumrinde, die getrocknet und anschließend gemahlen wird.  

Aufgrund des enthaltenen natürlichen Aromastoffs Cumarin ist Ceylon-Zimt deutlich gesünder als Cassia Zimt. Ceylon Zimt schmeckt süßer und ist irgendwie duftiger. Cassia Zimt hat einen eher scharf-kräftigen Geschmack.  

Zimt soll stoffwechselanregend wirken und positive Auswirkungen auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel haben.  

Schwarzer Pfeffer  

Pfeffer ist ein echtes Allroundtalent in der Küche: Das scharfe Gewürz sollte in keinem Gewürzregal fehlen, denn damit lassen sich Fleisch, Fisch- und Gemüsegerichte super verfeinern. Für die scharfe Geschmacksnote sind vor allem die ätherischen Öle sowie der Stoff Piperin verantwortlich.  

Es gibt mehrere Pfeffer-Sorten so zum Beispiel Weißen Pfeffer, Roten Pfeffer oder auch Schwarzen Pfeffer.  

Beim Schwarzen Pfeffer werden die noch grünen Früchte im unreifen Zustand geerntet und anschließend sonnengetrocknet. Sie fangen gleich nach dem Pflücken an zu fermentieren und bekommen dadurch ihre Dunkelfärbung. Durch die Trocknung wird auch die Oberfläche leicht runzelig.  

Schwarzer Pfeffer schmeckt intensiv, feurig und scharf. 

Du siehst – die Gewürzmischung bringt viele gesundheitliche Vorteile mit – probier sie also unbedingt einmal aus!  

Curry Reisgericht – eine tolle Meal-Prep Mahlzeit  

Das indische Kichererbsen Curry ist ein super tolles Meal-Prep Rezept. Das heißt, dass du eine größere Menge vorkochen kannst. So hast du auch noch am nächsten Tag ein leckeres Mittagessen oder du frierst den Rest einfach ein. Bei Bedarf kannst du das Kichererbsen Curry dann einfach wieder auftauen, aufwärmen und essen. Du kannst das Curry in To-Go-Behältern* auch sehr gut transportieren und somit im Büro oder unterwegs gesund zuckerfrei essen.  

Luftdicht verschlossen kannst du das Gericht 2 bis 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.  

Bevor es nun mit dem Rezept losgeht, noch ein Hinweis: Ich verwende Kokosmehl, um das Curry zu binden. Du kannst es weglassen, wenn du möchtest: Dann bleibt das Curry etwas flüssiger.   

So und hier kommt nun endlich das Rezept: 

Kichererbsen Curry02 10

Indisches Kichererbsen-Curry

Ein einfach und schnell zubereitetes Curry, das auch in größeren Mengen gekocht und eingefroren werden kann.
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Zeit insgesamt: 40 Minuten
Bewerte dieses Rezept:
4.88 von 8 Stimmen
Gericht: Hauptgerichte, Reisgerichte & Currys
Eigenschaft: glutenfrei, laktosefrei, nussfrei, Phase 2 (Zuckerfrei-Challenge), vegan, vegetarisch, zuckerfrei
Portionen: 2

Zutaten

  • 120 g Jasmin-Reis
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Zwiebel
  • ½ rote Chilischote
  • 2 Möhren
  • 1 EL Kokosöl*
  • 400 g stückige Tomaten (aus der Dose, ohne Zucker)
  • 220 g Kichererbsen (aus dem Glas, ohne Zucker)
  • 200 ml Kokosmilch
  • Salz*
  • Pfeffer*
  • 1 EL Currypulver*
  • 1 TL Garam Masala*
  • 1-2 EL Kokosmehl* (optional)
  • ½ Bund glatte Petersilie

Anleitungen
 

  • Den Reis in ca. 20-25 Min. gar kochen.
  • Den Knoblauch und die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Chilischote waschen, längs halbieren und die Kerne entfernen. Chili in kleine Stücke schneiden. Die Möhren schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
  • Kokosöl in einem Topf erhitzen. Knoblauch, Zwiebel, Chili und Möhren ca. 2-3 Min. darin anbraten. Mit den Tomaten ablöschen. Etwa 5 Min. köcheln lassen, zwischendurch umrühren.
  • Kichererbsen abtropfen lassen und zusammen mit der Kokosmilch in den Topf geben. Alles mit Salz, Pfeffer, Curry und Garam Masala würzen. Bei Bedarf Kokosmehl hinzugeben, sollte das Curry zu flüssig sein.
  • Den Reis in einem Sieb abtropfen lassen. Die Petersilie abbrausen und trocken schütteln, Blättchen abzupfen und fein hacken. Reis und Curry auf zwei Teller verteilen und mit Petersilie garnieren.
Nachgekocht?Teile deine Fotos mit @projekt_gesund_leben auf Instagram und nutze den Hashtag #projektzuckerfrei!

Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen! 🙂 

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Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

10 Kommentare zu „Rezept: Kichererbsen Curry – indisch, würzig, lecker“

  1. Liebe Hannah, wieder mal ein Rezept ganz nach meinem Geschmack – danke für deine Mühe!
    Aber auch ich bin total verwirrt beim Thema Reis. Ich esse ihn soooo gerne! Habe mal gelesen, am wenigsten belastet soll der Paraboild Reis sein – und am schlimmsten Yasmin Reis! Das macht einen doch ganz kirre! Da möchte man sich gesund ernähren und isst stattdessen jede Menge Giftstoffe aus der Erzeugung…
    Was ist deine Meinung dazu?
    Liebe Grüße
    Tina

  2. Liebe Hanna,
    In vielen deiner Rezepte finde ich Kokosöl. Ich mag es nur leider überhaupt nicht und schmecke es auch überall raus. Wie kann ich dies am besten ersetzen?

    LG Fenna

    1. Liebe Fenna,
      du kannst hier auch Olivenöl verwenden. Es gibt aber auch Kokosöl, das nicht nach Kokos schmeckt (weiß leider gerade nicht, von welcher Firma).
      Liebe Grüße
      Hannah

  3. Liebe Hannah,

    das Rezept ist super, ich habe es in der vergangenen Woche ausprobiert, habe noch Süßkartoffelwürfelchen, Brechbohnen, Frühlingszwiebeln und Erbsen hineingegeben und daher etwas länger köcheln lassen. Sehr lecker!

    Liebe Grüße

    Moni

    1. Liebe Moni,
      das freut mich sehr, danke für deine Rückmeldung! Und deine Abwandlung klingt auch sehr lecker! Ich muss auch unbedingt mal ein Curry mit Bohnen kochen, das habe ich auch schon länger vor! 🙂
      Liebe Grüße
      Hannah

  4. Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen passierte Tomaten und Kokosmilch zusammen zu kippen, aber dank dieses Rezeptes hab ich gelernt, dass das eine ganz hervorragende Kombination ist. Vielen Dank dafür

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