Jahresrückblick, Memory Jars, Vorsätze und Ziele für 2014

2013 verging viel zu schnell, Silvester steht vor der Tür. Der Jahreswechsel ist jedes Jahr erneut Anlass, das Jahr Revue passieren zu lassen und Bilanz zu ziehen. Wie jedes Jahr ist es für mich, wie für viele andere auch, wieder an der Zeit, Ziele und gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. In meiner letzten Yogastunde in 2013 hat mein Yogalehrer am Ende der Stunde, als wir Schüler in Savasana verweilten, angeregt, noch einmal über das vergangene Jahr nachzudenken, aber auch über das Kommende. Dankbar zu sein, für die tollen Dinge die uns passiert und für die Menschen, die uns begegnet sind. Denn oft vergessen wir im Laufe das Jahres, welche schönen Momente wir erleben und welche (kleinen) Erfolge wir feiern durften. Im Dezember letzten Jahres bin ich auf eine tolle Idee gestoßen, die eben solche Momente konservieren sollen: sogenannte „Memory Jars“.

Memory_jar

„Start the year with an empty jar and fill it with notes about good things that happen. Throughout the year, write down memories that make you smile. On New Years Eve, empty it and see what awesome stuff happened that year.“

Die Idee fand ich so klasse, dass ich mir mein eigenes „Memory Jar“ gemacht habe. Es stand das ganze Jahr auf meinem Schreibtisch und immer, wenn etwas positives passiert ist, das mir so wichtig erschien, es festzuhalten, habe ich es auf einen kleinen Zettel geschrieben und in mein Glas gesteckt. Ich muss zugeben, dass ich schon zwischendurch immer mal wieder nachgelesen habe, was so alles tolles passiert ist und nicht bis zum 31.12. abwarten konnte. Oft sind es gerade die kleinen Dinge, die wir schnell wieder vergessen. Gerade deshalb freue ich mich, Silvester noch einmal alle Zettelchen durchzulesen und das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen.

Außerdem werde ich mir natürlich das ein oder andere ernährungs- und sportspezifische Ziel setzen, an denen ich dich demnächst teilhaben lassen werde. Dass die Vermeidung von Stress statistisch gesehen einer der wichtigsten Vorsätze der Deutschen ist, konntest du bereits in meinem letzten Newsletter lesen. Bei vielen Menschen stehen abnehmen (31%), sich gesünder ernähren (47%) oder mehr Sport treiben (52%) ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Nicht grundlos verpulvert Weight Watchers zwischen Januar und März 90% seines Marketingbudgets. Die Fitnessstudios platzen im Januar und Februar aus allen Nähten, während sie im März wieder leerer werden, denn bereits nach kurzer Zeit sind viele Vorsätze wieder vergessen.

Doch wie schafft man es, seine Ziele auch zu erreichen? Ganz egal, welchen Vorsatz du gefasst hast – das wichtigste ist: es muss realistisch und konkret sein. Wer innerhalb von 3 Jahren 10 Kilo zugenommen hat, wird diese kaum in vier Wochen wieder verlieren, egal, was all die Wunderdiäten uns versprechen. Was ist mein Ziel? Wie viele Kilos möchte ich verlieren? Wie oft möchte ich wöchentlich Sport machen? Wie passt der Sport in meinen Terminkalender? Und welchen Sport möchte ich überhaupt machen? Was möchte ich bis wann erreicht haben? Viele Vorsätze sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil sie  unrealistisch und unerreichbar sind.

Wenn du dir ein realistisches und erreichbares Ziel gesetzt hast, solltest du dir überlegen, womit du dich belohnen kannst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Nein, Schokolade ist keine Option! Wie wäre es mit einer neuen Trainingshose oder neuen Laufschuhen als Motivation?

Im Laufe des Jahres sollte man sich die Ziele, die man sich gesetzt hat, immer wieder vor Augen halten und diese auch regelmäßig kontrollieren. Am einfachsten funktioniert das, indem man seine Ziele und Vorsätze aufschreibt. Hinweise am Spiegel, Kleiderschrank oder am Kühlschrank erinnern uns an unsere Vorsätze und Ziele und appellieren an unser schlechtes Gewissen.

Blickst du auch auf das vergangene Jahr zurück? Wie findest du die Idee der Memory Jars? Und wie erreichst du deine neuen Ziele?

Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr! 🙂

Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

4 Kommentare zu „Jahresrückblick, Memory Jars, Vorsätze und Ziele für 2014“

  1. Hallo Hannah,

    die Idee mit dem Memory Jar gefällt mir! Dabei dürfte herauskommen, dass gerade die schönen kleinen Momente das Jahr besonders gemacht habe. Vielleicht ist gerade das einer der Schlüssel zum Glück im Leben. Der Lottogewinn, das neue Auto, die Weltreise, nie mehr arbeiten usw. sind es meiner Meinung nach nicht.

    Noch ein Wort zu den guten Vorsätzen. Ich habe auf meinem Blog zwar in Bildern aufs 2013 zurückgeblickt, aber einfach bewusst auf eine Vorschau bzw. das Verkünden meiner Ziele fürs neue Jahr verzichtet. Es braucht keinen Jahreswechsel, um etwas zu ändern, von dem man überzeugt ist. Zwar nenne ich mich etwa ab 1. Januar einen Veganer, aber ich ernähre mich schon seit einigen Wochen fast ausschließlich pflanzlich.

    Guten Rutsch und viele Grüße

    Christof

    1. Hallo Christof,
      ja, das sehe ich auch so. Die kleinen Dinge machen das Leben lebenswert, aber oft vergessen wir diese Dinge auch wieder. Manche Dinge, die auf meinen Zettelchen standen, waren mir überhaupt nicht mehr präsent, obwohl sie teilweise einen wichtigen Stellenwert im letzten Jahr hatten. Ich werde auch keine Vorsätze hier veröffentlichen (denn genau genommen habe ich gar keine), aber ich habe für mich beschlossen, mich öfter vegan zu ernähren, als ich das bisher mache und vielleicht doch einmal die Vegan for Youth-Challenge zu machen. Darüber werde ich dann hier berichten 🙂
      Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr! 🙂

      1. Clean Eating und gesund leben hat ja viel mit pflanzlicher Ernährung zu tun. Ob man dann ganz auf vegan umstellt, muss jeder selber wissen. Ich habe es die ersten dreieinhalb Tage nicht bereut. Ganz im Gegenteil genieße ich dieses neue Lebensgefühl. Hier noch ein Buch (falls Du es nicht schon kennst) das den gesundheitlichen Aspekt der Pflanzenkost aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet: „China Study“ von T. Colin Campbell und Thomas M. Campbell

  2. Die Idee mit dem Glas finde ich fantastisch!
    Gute Vorsätze mache ich eigentlich nicht, sondern direkt Pläne… und die mache ich das ganze Jahr über und setze sie direkt um, bzw. die ersten Schritte 🙂

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