Apfelessig – warum ist dieser Obstessig so wichtig für die Gesundheit?

Apfelessig ist super gesund: Er hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften und ebenso eine antiseptische Wirkung. Dieser Obstessig enthält zusätzlich zu den vielen Nährstoffen des Apfels noch weitere wichtige Vitamine, Enzyme, Mineralien und Spurenelemente.  

Die wichtigsten Inhaltsstoffe in Apfelessig sind:  

  • Vitamin A 
  • Vitamin B1, B2, B6, B9 (Folsäure) 
  • Beta-Carotin (diesen Stoff kann der Körper zu Vitamin A umwandeln)  
  • Vitamin C  
  • Vitamin E 
  • Kalium 
  • Eisen  
  • Kalzium  
  • Magnesium 
  • Phosphat  
  • Fluor 
  • Natrium  
  • Jod  
  • Kupfer  
  • Selen  
  • Zink  

Apfelessig gilt schon sehr lange als ein wichtiges Hausmittel. Bereits die alten Römer schworen für die Wunddesinfektion darauf. Im Mittelalter wurde dieser Obstessig verwendet, um die Pest zu bekämpfen: Gesunde Menschen desinfizierten sich mit Apfelessig, um sich vor einer Ansteckung mit dem tödlichen Erreger zu schützen.  

Auch heute wird Apfelessig in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, so zum Beispiel zum Abnehmen, aber auch als Beautyprodukt.  

Apfelessig02

Apfelessig und seine besonderen Wirkungen  

Die im Apfelessig enthaltenen Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente sind sehr wichtig für die unterschiedlichsten Körperfunktionen. Die Wirkungen sind aber nicht immer zweifelsfrei wissenschaftlich belegt, sondern beruhen vielmehr auf jahrhundertelanger Erfahrung.  

Demnach kann Apfelessig:  

  • einen gesunden Stoffwechsel aktivieren 
  • den Blutfluss im Körper optimieren 
  • die Immunabwehrkräfte stärken  
  • Entgiftung der Leber und der Nieren 
  • zu hohe Blutfettwerte und Blutzuckerwerte in eine ausgewogene Balance bringen 
  • ungute Darmbakterien gezielt bekämpfen  
  • die Hauttalgproduktion reduzieren 
  • körperinterne Entzündungsprozesse hemmen  
  • ein unreines, entzündliches Hauterscheinungsbild verbessern  
  • Haare schön glänzend und weich pflegen  

Apfelessig steigert die Fettverbrennung in den Zellen und sorgt auch für ein strahlend schönes, erfrischtes und reines Hauterscheinungsbild. Ebenso kann Apfelessig Cellulite reduzieren und den Säure-Basen-Haushalt regulieren, wenn er regemäßig getrunken wird. Zudem regt er die Verdauungsprozesse an und schützt wirksam vor Heißhungerattacken.  

Apfelessig Herstellung  

Dem Most von ganzen Äpfeln aus biologischem Anbau werden bestimmte Bakterienkulturen zugesetzt: Aus diesem wird anschließend der Bio-Apfelessig gewonnen. Durch die Bakterien wird der Fermentationsprozess angestoßen und im Zuge dessen wandelt sich der Alkohol in Essigsäure um. Im Gegensatz zur Bio-Variante wird konventionell produzierter Apfelessig aus Apfelresten hergestellt. Beim herkömmlichen Apfelessig entsteht auch die Essigsäure nicht auf natürliche Art und Weise durch die Bakterienkulturen. Vielmehr wird die Essigsäure dem Most künstlich hinzugegeben. 

Daher solltest du immer zu Bio-Apfelessig greifen, denn in diesem steckt dank dem natürlichen Fermentationsprozess noch die ganze Fülle an wichtigen Inhaltsstoffen.   

Apfelessig selbst herstellen 

Apfelessig entsteht wie gesagt, aus derFermentation aus Apfelwein. Das kann problemlos auch zuhause selbst gemacht werden. 

Der Gärungsprozess dauert zwischen 4 und 6 Wochen und somit recht lange. Das ist auch der Grund, warum ich selbst noch keinen Apfelessig selbst gemacht habe. Apfelessig in Bio-Qualität ist auch sehr günstig und so finde ich nicht, dass sich der Zeitaufwand lohnt. Wenn du es aber trotzdem einmal ausprobieren möchtest, findest du online diverse Anleitungen.  

Apfelessig01

Apfelessig trinken – mit Zitronenwasser oder als Switchel 

Ich trinke morgens direkt nach dem Aufstehen (ja, vor dem ersten Kaffee) ein großes Glas (400 ml) mit lauwarmem Wasser, dem Saft einer halben Zitrone (oder manchmal Limette) und 1 EL Apfelessig.  

In Getränken sollte Apfelessig sparsam dosiert werden, denn sonst wird es schnell ungenießbar. Wenn dir Wasser mit Apfelessig vom Geschmack her zu sauer ist, dann kannst du es ein wenig „milder“ machen, indem du ein wenig Honig oder einen Schuss Apfel- beziehungsweise Traubensaft hinzugibst. Ich empfehle dir aber, das nur übergangsweise so zu machen und dich lieber schrittweise an den säuerlichen Essiggeschmack zu gewöhnen.  

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, bereite ich auch sehr gerne Switchel zu, das liebe ich auch. Das Rezept habe ich im Sommer hier auf meinem Blog veröffentlicht.   

Apfelessig über die Mahlzeiten aufnehmen  

Der Obstessig muss natürlich nicht getrunken werden, sondern kann auch zum Kochen verwendet werden. Brote enthalten beispielsweise oft Apfelessig – so auch meinHaferflocken-Brot mit Buttermilchund dasglutenfreie Quinoa-Brot. Und auch meinemRote-Bete-Brotaufstrichgebe ich ein wenig Apfelessig hinzu. 

Obstessig – nicht nur Apfelessig ist gesund  

Um etwas Geschmack in mein Wasser zu bringen, greife ich auch gerne zu anderen Essig-Sorten, denn manchmal wird pures Wasser ja einfach langweilig.   

Ob Himbeer-, Quitten-, Granatapfel- oder Heidelbeeressig* – ich habe viele Sorten zu Hause und im Büro* und gebe immer mal wieder ein wenig davon in mein Wasser.  

Viel Spaß auch dir beim Ausprobieren! 😊  

 

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Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

13 Kommentare zu „Apfelessig – warum ist dieser Obstessig so wichtig für die Gesundheit?“

  1. Hallo Hannah,
    vielen Dank für deinen aufschlussreichen Beitrag.
    Habe in letzter Zeit öfter vom gesunden Apfelessig gehört und gelesen,
    allerdings nur Verwendung im Kartoffelsalat dafür gefunden.
    Habe es auch gleich einmal ausprobiert und muss sagen, dass es so schlecht garnicht schmeckt.
    Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig 🙂
    LG, Kirsten

    1. Hallo Kirsten,
      ja – gewöhnungsbedürftig ist’s auf jeden Fall. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt, aber mein Mann hält sich beim Trinken immer die Nase zu (dann schmeckt man nicht richtig). 😉 An Kartoffelsalat hab ich Apfelessig noch nie gegeben, das merke ich mir mal. 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

    1. Muss nicht – ich habe vorher morgens schon immer Zitronenwasser getrunken und es dann irgendwann einfach „erweitert“. Ich find’s mit Zitrone aber auch leckerer. Andere Obstessige gebe ich pur ins Wasser, aber ich glaube, mit Apfelessig würde mir das nicht schmecken.

  2. Hallo Hanna,
    ich habe noch eine kurze Frage.
    Macht es für dich auch Sinn, dass man das Getränk am Abend trinkt?
    Meiner Meinung nach würde es auch sinnvoll sein, so als „Schlummi-Fix“.
    Gruß

    1. Das würde mich auch interessieren. Morgens kommt man wahrscheinlich mehr in Schwung dadurch, aber vielleicht ist es auf die Nacht auch reinigend? Ich möchte das als Ritual in meine 40-Tage-Zuckerfrei-Challenge einbauen…

  3. Hallo Hannah. Trinkst du das Zitronen/EssigWasser vor oder nach dem Ölziehen? Oder ist das egal? Ich würde es gerne davor machen da man ja nach dem Trinken eine halbe Stunde bis zum Frühstück warten sollte nach Meinung unzähligen Blogs/Büchern…..

  4. Hallo Hannah,
    Apfelessig in Kartoffelsalat kenne ich auch. Ich mache ihn aber auch gerne in „rustikale“ Salate wie gemischte Blattsalate, Salate mit Beeren, und Wurzelsalate. Das gibt immer noch mal eine passende fruchtige Note. Aber Apfelessig-Wasser werde ich jetzt auch mal ins Programm aufnehmen.

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