Mehr Obst essen: 7 Tipps

Vielen Menschen fällt es schwer, ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Nachdem ich vor einigen Monaten bereits meinen Beitrag „Mehr Gemüse essen: 7 Tipps“  hier auf meinem Blog veröffentlicht habe, kommen hier meine Tipps, wie du es schaffst, täglich Früchte zu essen, falls dir das schwer fällt.

Aber starten wir mal ganz von vorne: wie viel Obst (und Gemüse) sollten wir überhaupt am Tag essen?

Wie viele Portionen Obst pro Tag?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse zu essen. Dies teilt sich auf in 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Früchte und entspricht täglich etwa 400 g Gemüse und etwa 250 g Obst.

Früchte kleinschneiden

Viele Menschen essen Obst nur, wenn es kleingeschnitten ist. Vielleicht geht es dir oder deiner Familie ja auch so. In diesem Fall kannst du die Früchte einfach vorbereiten und kleinschneiden – so geht es meist schnell weg! In Stücke geschnittene Äpfel oxidieren an der Luft schnell, das Fruchtfleisch verfärbt sich dann braun. Um dies zu verhindern, kannst du einfach etwas Zitronensaft über die Schnittflächen träufeln.

Obstsalat

Obstsalat – das sind kleingeschnittene Früchte „next level“! Etwas aufwendiger, aber die Arbeit lohnt sich! Zur Zubereitung schneidest du einfach Obst nach Wahl (und idealerweise nach Saison) klein. Im Prinzip war es das auch schon. Aber natürlich kannst du den Fruchtsalat auch noch weiter verfeinern. Beispielsweise, indem du ein paar Nüsse oder Trockenfrüchte wie zum Beispiel Goji-Beeren hinzugibst. Auch Orangen-, Limetten- oder Zitronensaft passen hervorragend dazu.

Obst in Mahlzeiten integrieren

Früchte können auch ganz einfach in Mahlzeiten integriert werden. Klassischerweise kommen sie in Frühstücksrezepten wie Porridges, Overnight Oats, Bircher Müsli und Co. vor. Viele Rezepte findest du beispielsweise in meinem Buch „Frühstück zuckerfrei“.

Aber auch in Hauptmahlzeiten wie dem superleckeren Erdbeer-Mango-Quinoa-Salat kommen Früchte vor.

Erdbeer Mango Quinoa Salat05 5
Erdbeer-Mango-Quinoa-Salat

Früchte in die Mahlzeitenplanung aufnehmen

Darüber hinaus rate ich dir, Obst mit in deine Mahlzeitenplanung aufzunehmen. Plane also nicht nur die Hauptmahlzeiten, die du isst, sondern auch die Früchte, das du als zwischendurch als Snacks essen möchtest. So schreibst du es auch automatisch auf deine Einkaufsliste und stehst nicht irgendwann vor dem Problem, gar keine Frpchte zuhause zu haben.

Skin Food Smoothie02
Skin Food-Smoothie

Smoothies trinken

Früchte kann man natürlich auch trinken. Hier auf meinem Blog findest du jede Menge Smoothie-Rezepte. Insbesondere Bananen und Beeren eignen sich hervorragend, um sie mit anderen Zutaten zu einem leckeren Getränk zu mixen.

Kaltgepresster Saft

Statt Smoothies kannst du aus Obst natürlich auch Säfte zubereiten. Idealerweise bereitest du sie selbst zu und presst sie mit einer Saftpresse. 

Es gibt zwei Arten von Entsaftern: Saftpressen (auch einfach „Entsafter“ oder „Juicer“ genannt) und Zentrifugen(-Entsafter). In der Regel kannst du Saftpressen schon am Preis von Zentrifugen unterscheiden: Saftpressen sind viel teurer als Zentrifugen. Ich rate dir zu einer Saftpresse, wenn du dir ein solches Gerät anschaffen möchtest. Im Gegensatz zu Zentrifugen-Entsaftern trennt eine Saftpresse den Saft durch mechanischen Druck vom Trester (den festen Rückständen). Die Nährstoffe bleiben bei dieser schonenden Methode erhalten.

Zentrifugen-Entsafter arbeiten mit einer Reibscheibe und einem kegelförmigen Sieb. Die Reibscheibe dreht sich sehr schnell und zerkleinert dabei das Obst und Gemüse. Es wird gegen das Sieb geschleudert und durch die Wirkung der Zentrifugalkraft durchgepresst. Das schnelle Drehen der Reibscheibe wirbelt viel Sauerstoff in den Saft, Früchte und Gemüse oxidieren dadurch schneller. Normalerweise sind Zentrifugen-Entsafter viel teurer, als Juicer – dieses Produkt* ist aber ein Juicer und kostet nur so wenig wie ein Zentrifugen-Entsafter!

Marillenknoedel
Marillenknödel aus „Zuckerfrei für die ganze Familie“
Foto: Becca Crawford / Gräfe und Unzer

Obst verstecken

Ein weiterer Tipp, um mehr Früchte zu essen ist, sie zu verstecken! Insbesondere Aprikosen und Zwetschgen sind perfekt geeignet, um Knödel daraus herzustellen. In meinem Buch „Zuckerfrei für die ganze Familie“ findest du beispielsweise ein Rezept für superleckere Marillenknödel (ohne zugesetzten Zucker).

Jede Menge weitere passende Rezepte findest du in meinen Büchern!

Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

22 Kommentare zu „Mehr Obst essen: 7 Tipps“

  1. Hallo Hannah,

    wie kommt es denn, dass du Säfte gegenüber Smoothies vorziehst? Machen dich Smoothies zu satt? Gesünder sind ja eigentlich letztere. 🙂

    Lieber Gruß,
    Philipp

    1. Hallo Philipp,
      ich ziehe Säfte Smoothies nicht vor, ich habe gerade (bzw. schon länger) einfach nur Spaß daran, Säfte selbst zuzubereiten und mit den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zu experimentieren 🙂 Ich würde auch sagen, dass Smoothies gesünder sind, da ja das ganze Obst / Gemüse verarbeitet wurde.
      Liebe Grüße,
      Hannah

  2. Dann solltest du der Online-Food-Zeitschrift einfach eine Rechnung stellen 🙂

    Zum Thema, ich hab mir angewöhnt, mir jeden Nachmittag „zum Kaffee“ einen Obstteller zu machen: 1 Banane, 1 Nektarine, 1 Apfel, 3 Walnüsse, eine Handvoll Weintrauben – macht knapp 400g Obst, was die WHO als Minimum pro Tag empfiehlt. Und mir geht es auch so: einen Apfel „so“ essen, mag ich komischerweise auch nicht … aber aufgeschnittenes Obst … lecker 😉 Man muss nur Routine reinbekommen, es sich wirklich jeden Tag mit saisonalem Obst machen … etwa ab 3 Wochen hat man es so „intus“, dass man ohne den Obstteller am Nachmittag gar nicht mehr mag.
    Übrigens: nicht am Abend Obst essen – der Körper mag so viel Säure vor dem Schlafengehen nicht.

    1. Liebe Birgit,
      da sie ja den Text nicht kopiert, sondern etwas umgeschrieben haben, macht das leider keinen Sinn.
      Ich esse ganz oft abends Obst, bisher hat mein Körper sich noch nicht beschwert 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  3. Liebe Hannah, ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und bin total begeistert. Du schreibst genau über die Themen die mich auch sehr interessieren und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu lesen 😀

    Jeden Tag Obst zu essen schaffe ich im übrigen auch hauptsächlich über mein Frühstück. Ähnlich wie bei dir besteht dieses aus Haferflocken o.ä. und dann immer mit mindestens einem klein geschnittenen Apfel und einer Banane. Nach dem Sport finde ich Banane mit Erdnussmus fantastisch!

    Liebe Grüße
    Corinna

  4. Jetzt wo ich krank war hat mein Körper mir von ganz alleine gezeigt dass er Vitamine braucht. Ich hatte einen richtigen Heißhunger auf Obst und Äpfel, Birnen, Granatapfel und Grapefruit sind ganz automatisch in meinem Körbchen gelandet. Die letzten beiden Abende gab es Obstsalat und heute morgen N’Oats und als Topping Apfelstücke die ich in der Pfanne mit etwas Wasser und Zimt weichgebraten hatte. Soooooo lecker 🙂 Mit deinen Tipps werde ich dann zukünftig auch noch mehr Obst einbauen, wenn der Heißhunger wieder weg ist 🙂

    1. Liebe Claudia,
      es ist wirklich immer wieder spannend, wie der Körper uns zeigt, was er braucht! 🙂
      Ich hoffe, dir geht es wieder besser!
      Liebe Grüße,
      Hannah

  5. Hey 🙂
    Danke für diesen Beitrag! Mit Obst essen habe ich nicht so das große Problem, da ich eher Obst-süchtig bin. 😉 Dafür aber mit Gemüse, deshalb werde ich mir gleich mal den anderen Post zum Thema Gemüse durchlesen! 🙂
    glg, nicca

  6. Liebe Hannah,

    ich habe in der Tat auch kein Problem damit genügend Obst zu essen und muss eher aufpassen, dass es dem Gemüse ggü.nicht zu viel wird.

    Wie Du esse ich eigentlich jeden morgen ein süßes Frühstück (Müsli, Quinoa, Obstsalat, Porridge, Pancakes) – und da ist das Obst der Saison ein MUSS 🙂

    Trotzdem finde ich Deine Tipps klasse und sehr für alle, die Ihr Leben ab sofort etwas „fruchtiger“ gestalten wollen, sehr leicht umsetzbar.

    Liebe Grüße
    Jana

  7. Ich mache jedes Wochenende mal ein Bananenpancake. 2 Eier mit einer zusammengedrückten Banane miteinander vermischen und dies in einer Pfanne hineingeben und fertig ist die kleine leckere süsse Mahlzeit am Morgen.

  8. Hallo Hannah,

    ich habe mir kürzlich einen Entsafter zugelegt =) Hast du noch Rezeptideen für den Trester? Bzw. irgendwelche Tipps für die Weiterverwertung oder machst du das garnicht?

    Viele Grüße,
    Astrid

    1. Hallo Astrid,
      ich verwende den Trester aktuell noch nicht weiter. Ich habe vor kurzem dazu ein Video bei Lady Landrand (https://www.youtube.com/user/LadyLandrand/) gesehen, sie hat aus dem Trester Energy Balls gemacht, ich habe das aber noch nicht ausprobiert. Das Video habe ich gerade auf die Schnelle leider nicht mehr gefunden, ich glaube, sie hat es im Dezember hochgeladen.
      Liebe Grüße,
      Hannah

      1. Hallo zusammen,

        danke für deinen tollen Blog, Hannah! Ich lese hier sehr gerne und hole mir Inspirationen. 🙂

        Auch ich habe einen Entsafter und nutze ihn oft. Von Ramona (http://www.frl-moonstruck-kocht.de/) habe ich die Idee, gerade den Karottentrester ins Naturjoghurt zu rühren – zusammen mit Nüssen, Zimt, Honig …. Das schmeckt sehr lecker und ich kann es nur empfehlen, funktioniert auch mit Obsttrester. Bei mir ist es meistens Karotten-Apfel-Orangen-Saft.

        Ich selbst habe dann experimentiert und den Karottentrester mit Kichererbsenmehl und Gewürzen vermischt, zu Bratlingen geformt und in der Pfanne gebraten, das war prima.

        Schöne Grüße
        Sandra

  9. Liebe Hannah,

    vielen Dank für den tollen Artikel!! Ich esse wahnsinnig gerne Gemüse und auch richtig viel davon, aber mit dem Obst ist das so eine Sache… Ich habe mir angewöhnt, ein mal am Tag einen Smoothie zu trinken, das klappt auch meistens ganz gut. Der Tip mit dem kleingeschnittenen Obst ist echt gut und wird von mir gleich ausprobiert!
    Viele Grüße!

    1. Hallo Liz,
      so unterschiedlich sind Menschen! 🙂 Ich könnte mich den ganzen Tag nur von Obst ernähren! 😉 Ich hoffe, es klappt mit dem kleingeschnittenen Obst etwas besser für dich, ausreichend Obst zu essen!
      Liebe Grüße,
      Hannah

  10. Pingback: Wochenrückblick 02/2016

  11. Hey, super cooler Artikel! 🙂
    Ein weiterer guter Tipp, der für mich sehr gut funktioniert, ist, dass ich Abends meine alten Gewohnheiten, also Chips oder Schokolade essen durch das Konsumieren von Obst oder durch kleine Rohkost-Portionen ersetzt habe.
    Vielleicht hilft es euch ja weiter 😉
    Lg Jonas

  12. Hallo,guter Artikel. Ich habe in der Vergangenheit leider nicht viel frisches Obst gegessen. Ich bin auch nicht der Fan von Obst,bin mir aber im Klaren darüber wie wichtig Obst für unseren Körper ist. Ich bin jetzt ein Liebhaber von Smoothies. Sind super lecker und gesund.
    LG Michael

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