Gehmeditation – Om to go

Wenn ich zu Fuß gehe, laufe ich meist sehr zielgerichtet. Und schnell. Manchmal renne ich fast. Und werde ungeduldig, wenn langsame Menschen vor mir gehen. Ich habe schließlich keine Zeit. Können ja nur Touristen sein, die hier gemütlich durch die Innenstadt schlendern. Achtsam laufen ist was anderes. Da ich mir darüber vollkommen bewusst bin (was ja auch wieder eine Form der Achtsamkeit ist), lege ich an anderen Tagen das komplette Gegenteil ein und gehe ganz bewusst und meditativ. Das Schöne an der Gehmeditation ist: Man meditiert und geht dabei – ohne, dass es irgendjemand mitbekommt. Die Augen muss man dabei natürlich nicht schließen! 😉 So lässt sich die Gehmeditation ganz einfach in den Alltag integrieren und ist (für mich) viel einfacher umzusetzen, als mich zum Meditieren auf mein Meditationskissen zu setzen – om to go eben!

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Gehmeditation beim „Projekt: Gesund leben“-Retreat auf Mallorca

Die Gehmeditation kann in geschlossenen Räumen oder im Freien praktiziert werden, mit Schuhen oder barfuß. Ich praktiziere die Gehmeditation besonders gerne barfuß am Strand. So lässt es sich wunderbar entschleunigen! Dann spüre ich den Sand unter meinen Füßen ganz bewusst und zähle meine Schritte, um nicht von meinem Gedankenkarussell abgelenkt zu werden. Meistens gehe ich aber im ganz normalen Alltag achtsam, denn am Strand bin ich nicht so oft, wie es mir lieb wäre. In der Stadt hat die Gehmeditation auch nochmal einen anderen Effekt, wie ich finde. Während man am Strand (der für die meisten Menschen ja mit Urlaub verbunden ist) sowieso schon eine gewisse Grundentspannung hat, ist der Effekt für mich im normalen Alltag noch höher. Auch hier achte ich einfach ganz bewusst auf die Empfindungen in meinen Füßen, während ich laufe. Die Gehmeditation erdet ganz wunderbar und sorgt dafür, dass wir im Hier und Jetzt sind. Probier es einfach einmal aus! 🙂

Viel Spaß beim achtsamen Gehen!

Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

6 Kommentare zu „Gehmeditation – Om to go“

  1. Ich mache am liebsten einen Achtsamkeitsspaziergang in der Natur. Ich liebe es, einzelne Pflanzen, verschiedene Gerüche, unterschiedliche Böden, den Wind auf meiner Haut, … bewusst wahrzunehmen 🙂

  2. Normalerweise gehöre ich auch zu denen, die immer total zielstrebig und schnell gehen und sich über die langsamen Läufer ärgern. Ich werde aber versuchen, ab und zu mal inne zu halten und bewusster zu gehen. Das mit der Gehmeditation ist wirklich eine tolle Idee!

    Liebe Grüße
    Lena

  3. Auch wenn ich oft (vor allem spät abends) keine Lust habe: die Spaziergänge mit meinem Hund sind ein Wunder…du läufst durch die Natur, kommst runter und konzentrierst dich nur auf den Hund, die Natur und dich selbst!
    Das hilft mir oft sehr und ich bin viel entspannter – gerade in einer Stadt wie Hamburg ist so etwas wirklich nicht verkehrt um in all dem Trubel nicht durchzudrehen.

    Liebe Grüße
    Jenny

  4. Hallo Hannah,

    sehr schöner Artikel der mir die Gehmeditation wieder ins Gedächtnis ruft. 🙂

    Das letzte mal als ich diese Art der Meditation bewusst angewandt habe war glaube ich letztes Jahr im Oktober auf Bali. Dort bin ich jeden Morgen zum Strand gefahren, habe ein Workout im Sonnenaufgang zelebriert und danach meditiert. Es ist echt ein super Gefühl die Gehmeditation am Strand zu machen.

    Aber auch wenn man keinen Strand zur Stelle hat funktioniert sie gut und manchmal gelingt es sogar sie im Alltag einzubauen wenn ich z.B. in der Stadt unterwegs bin. Ich finde es immer wieder super wie wohltuend es ist Achtsamkeit für die eigenen Schritte zu entwickeln.

    Beste grüße und frohes Meditieren!

    Stefan

  5. Hallo Hannah,

    das ist total spannend. Ich mache das ganz genau so wie Du beschreibst. Wenn ich ein Ziel vor Augen habe bzw. Erledigungen zu tun sind, dann bin ich flotten Schrittes unterwegs und überhole links und rechts die Menschen von mir.

    Und dann gehe ich oft ganz bewusst spazieren. Ich habe das bisher nur noch nie als „Gehmeditation“ für mich formuliert, obwohl ich dabei ganz bewusst Affirmationen laut oder leise in meinem Kopf spreche. Ha, da hast Du mir jetzt ein neues Wort geschenkt. Obwohl ich davon schon gehört hatte, war mir gar nicht klar, dass ich das intuitiv längst praktiziere 🙂

    Danke dafür. Alles Liebe, sue

  6. Wow, das ist ja eine tolle Inspiration! Ich habe das Meditieren schon ein paar Mal ausprobiert, doch mehr als 5 Minuten halte ich einfach nicht durch… Wenn ich aber nebenbei schon irgendwas mache und sowieso gehen muss, ist das glaube ich kein Problem mehr!
    Danke 🙂
    Hab noch einen schönen Tag und liebe Grüße von meinem Blog

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